Die Werkstatt



Über die Jahre haben sich meine Örtlichkeiten und Möglichkeiten des Schraubens an Motorrädern entwickelt. Es fing an mit einer einfachen Garage. Es gab keinen Strom, kein Licht, keine Heizung, keine Einrichtung und viel Dreck.

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Trotzdem konnte ich es schon darin nicht lassen gewisse Schraubereien selbst zu erledigen. Aber es war halt nicht mehr angenehm und nicht sehr ergiebig. Zum einen fehlte es an gescheitem Werkzeug, an Fachkenntnis meinerseits und zum anderen konnte man mangels Licht und Strom nur bei offenem Garagentor bei Tageslicht werkeln. Das wird A im Winter schnell sehr kalt und B wird man dauernd vollgequatscht, wenn einer an der Garage vorbei kommt. Trotzdem gab ich zunächst nicht auf.

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Langsam aber sicher wurde es aber immer mehr Geraffel, was da auf dem Boden rumlag. Zeitweise konnte ich kaum treten in der Garage.

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Es war höchste Zeit umzuziehen. Eine Straße weiter habe ich die Möglichkeit gefunden, eine Garage mit Licht und Elektrik zu beziehen. Außerdem war es dort bei weitem nicht so dreckig. Das Licht gab mir die Möglichkeit nun auch bei geschlossenem Garagentor zu schrauben, denn Tageslicht brauchte ich ja nun nicht mehr. Dank Steckdosen konnte ich nun auch endlich elektrische Maschinen und einen Öl Radiator betreiben. Der Komfortgewinn war gerade im Winter gigantisch. Geschwind habe ich mir ein paar alte Möbel organisiert, damit nicht mehr so viel auf dem Boden rumliegen musste.

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Der Besitzer der Garage jedoch war nicht damit einverstanden, dass ich z.B. sonntags dort im Hof ein und aus gehe. Der wollte halt seine Ruhe haben. Kann ich einerseits verstehen, andererseits bin ich der Meinung, dass man dann halt keine Garage vermieten kann, wenn man nicht möchte, dass diese dann auch genutzt wird. Er hätte es halt am liebsten gesehen, wenn ich dort nur werktags zwischen 10 und 17 Uhr aufgetaucht wäre. Tja, hab ich halt die Fühler nach was neuem ausgestreckt.
Das fand ich dann gleich auf dem Grundstück daneben. Im Büroraum einer ehemaligen Schlosserei durfte ich mich einrichten. Der Besitzer hat mir freundlicherweise nach der Entrümplung sogar noch zwei Tische und Stühle drinnen stehengelassen. Vielen Dank. Da habe ich direkt erst mal mein Zeug drauf gelegt. Mein kurz vorher angeschafftes Regal ist natürlich mit umgezogen.

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Es gibt sogar noch einen Nebenraum mit Waschbecken und einer Dusche. Die Waschbecken sind mir sehr recht (zumindest eins). Die Dusche kann ich höchstens als Abstellplatz missbrauchen.

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Bis jetzt ist alles noch recht leer, aber das wird schon. Das Mopped steht schonmal drinnen. Im Eingangsbereich gibt es sogar eine Toilette. Seeeeehr praktisch.

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Mit den Tischen stoße ich bald an meine Grenzen. Ich habe mir aus dem Baumarkt eine Küchenarbeitsplatte organisiert, die ich auf einen alten Apothekenschrank montiert habe.

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Um mein Werkzeug endlich mal vernünftig unterbringen zu können habe ich eine OSB Platte an die Wand gehängt und nach und nach Haken eingedreht. So findet alles irgendwann seinen Platz. Nagut, vieles muss nach wie vor auf den Tischen liegenbleiben. Vielleicht bau ich mir irgendwann nochmal einen Werkzeugwagen.

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Diverse Reinigungsmittelchen, Schmiermittel usw. finden nun Platz in einem dafür aufgehängten Schrank.

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An meinen guten alten IKEA Tisch, den ich schon in meiner alten Garage stehen hatte, habe ich Rollen angebaut. So steht er nie wirklich im Weg.

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Im Raum nebenan habe ich mir aus einer alten Eisenbahnplatte einen Sägetisch gebaut. Der muss aber beim Schrauben auch oft als Teilezwischenlager herhalten ;-)

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Was man in der Werkstatt nie genug haben kann ist Platz. Deshalb habe ich mir ein großes Regal gebaut. Komplett voll war es trotzdem sehr schnell.

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Mittlerweile sieht es schon richtig gemütlich aus in meiner Werkstatt. Das Licht habe ich auch nochmal verbessert. Licht kann man auch nie genug haben. Außerdem habe ich mir noch eine Jalousie gegönnt … gegen lästige Einblicke von außen.

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Den Nebenraum habe ich mir eher zur Holzbearbeitung hergerichtet. Da steht ja sowieso schon der Sägetisch und mittlerweile auch Regale um Holzstücke zu lagern.

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Hin und wieder kommt auch mal ein unmotorisiertes Gefährt in die Werkstatt. Radfahren ist ja auch so ein latentes Hobby von mir.

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